Darstellung der Diphthonge in der Deutschen Aussprachenorm

Целью данной статьи является исследование развития произносительной нормы в немецком языке и определение понятия "норма" с лингвистической точки зрения. Статья сосредоточена на кластерном анализе дифтонгов в современном немецком языке, их определении и графической презентации в соответств...

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Date:2006
Main Author: Мищенко, Н.В.
Format: Article
Language:German
Published: Кримський науковий центр НАН України і МОН України 2006
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Online Access:http://dspace.nbuv.gov.ua/handle/123456789/14069
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Journal Title:Digital Library of Periodicals of National Academy of Sciences of Ukraine
Cite this:Darstellung der Diphthonge in der Deutschen Aussprachenorm / Н.В. Мищенко // Культура народов Причерноморья. — 2006. — № 76. — С. 99-101. — Бібліогр.: 6 назв. — нім.

Institution

Digital Library of Periodicals of National Academy of Sciences of Ukraine
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spelling irk-123456789-140692010-12-10T12:02:44Z Darstellung der Diphthonge in der Deutschen Aussprachenorm Мищенко, Н.В. Проблемы современного языкознания Целью данной статьи является исследование развития произносительной нормы в немецком языке и определение понятия "норма" с лингвистической точки зрения. Статья сосредоточена на кластерном анализе дифтонгов в современном немецком языке, их определении и графической презентации в соответствии с языковой нормой. Метою статті є дослідження розвитку норми вимови у німецькій мові, а також визначення поняття "норма" з лінгвістичної точки зору. Дослідження зосереджується на кластерному аналізу дифтонгів в сучасній німецькій мові, їхньому визначенні та графічної презентації відповідно до мовної норми. The aim of the suggested article is to research the development of the pronunciation norm in the German language, to determine the notion "norm" from the linguistic point of view. The main focus of the research lies on cluster analysis of diphthongs in modern German, their definition and graphic presentation according to the norm of the language. 2006 Article Darstellung der Diphthonge in der Deutschen Aussprachenorm / Н.В. Мищенко // Культура народов Причерноморья. — 2006. — № 76. — С. 99-101. — Бібліогр.: 6 назв. — нім. 1562-0808 http://dspace.nbuv.gov.ua/handle/123456789/14069 de Кримський науковий центр НАН України і МОН України
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fulltext Проблемы современного языкознания 99 Мищенко Н.В. DARSTELLUNG DER DIPHTHONGE IN DER DEUTSCHEN AUSSPRACHENORM Целью данной статьи является исследование развития произносительной нормы в немецком языке и определение понятия «норма» с лингвистической точки зрения. Статья сосредоточена на кластерном анализе дифтонгов в современном немецком языке, их определении и графической презентации в соот- ветствии с языковой нормой. Norm kann “von oben“ gegeben sein, von einer Person oder Gruppe von Personen aufgestellt sein oder auf Wirklichkeit basieren. Man kann von einer idealen oder einer empirischen, von einer präskriptiven oder einer deskriptiven Norm sprechen. Normen gibt es in vielen Lebensbereichen. Die gewöhnlichsten sind sittliche und andere das Verhalten steuernde, beispielsweise rechtliche Normen, auf denen die Rechtspraxis basiert. Einen normlosen Zustand erlebt der Mensch in der Regel unnormal beziehungsweise anomal, weshalb auch vom Zu- stand der Anomie (Durkheim) gesprochen wird, der im Menschen psychische Störungen hervorrufen kann. Auch Sprache und Sprachgebrauch sind Normen unterzogen. Der Begriff ‘Norm’ wird in der Sprachwissenschaft wenigstens in zwei Bedeutungen gebraucht, wenn von der Sprache die Rede ist. Einerseits versteht man darunter eine Art Selbstregelung, die als Filter (“filtering device“, Uriel Weinreich) zwischen “langue und parole“ (de Saussure), zwischen dem Sprachsystem und der Realisierung des Systems, das heißt dem Sprachgebrauch, füngiert und damit die genannte de Saussuresche Dichotomie mit einer dritten Ebene, der sogenannten ist-Norm (Coseriu) ergänzt. Alles, was dem System nach potentiell möglich ist in der Sprache, wird trotzdem nicht verwirklicht, und nur das Verwirklichte und sich fortwährend Verwirklichende bildet die Norm. Das vom System her Mögliche ist in seiner Verwirklichung gewissen Beschränkungen unterworfen, und nur das, was die Beschränkungen überwindet und verwirklicht wird, gehört in den Bereich der Norm [1, 11]. Andererseits versteht man unter Norm einen Eingriff in die Sprache von außerhalb, die sogenannte soll- Norm. Dieser Normbegriff, der sich auf Sprachplanung (language planning) und Sprachpflege sowie auf das Auf- stellen von Gemeinsprachen und Standards bezieht, beinhaltet eine von außen kommende bewußte Steuerung der Sprache und des Sprachgebrauchs. Die Sprachnormung kann auf einem schriftlichen beziehungsweise (heute auch) lautlichen Festhalten des fest gestellten Sprachgebrauchs basieren, wobei es sich um eine deskriptive beziehungsweise empirische Norm handelt, oder aber auf der Vorstellung einer steuernden Person oder Personengruppe vom „guten“ beziehungsweise „richtigen“ Sprachgebrauch, wobei es sich um eine ideale, präskriptive Norm handelt. Die deutsche Aussprachenorm gehört in den Bereich des letzteren Normbegriffs. Sie stellt das Ergebnis einer bewußten Standardisierung dar und ist im Laufe der Zeit abwechselnd sowohl im deskriptiven (Vietor; Wörterbuch der deutschen Aussprache) als auch im idealen Sinn (Siebs) gesteuert worden [2]. Beim DUDEN- Aussprachewörterbuch markiert der Übergang von der ersten Auflage (1962) zur zweiten Auflage (1974) eine wichtige Zäsur zwischen idealer und empirischer Norm. Die dritte Auflage (1990) weicht in dieser Hinsicht nicht von der zweiten ab. Die Aussprachenorm verwirklicht sich in den eigenen Lauten: Vokale und Konsonanten. Die Diphthonge werden gewöhnlich als eine Verbindung zweier Vokale in einer Silbe bezeichnet. Diese Definition ist aber schon deshalb nicht konsequent, weil hier Vokal und Diphthong einander gegenübergestellt werden [3, 200]. In Wirklichkeit ist ja der Diphthong auch ein Vokal. Man sollte also sagen: Diphthonge sind Verbindungen zweier Monophthonge in einer Silbe. Das wäre schon richtiger. Jedoch gibt eine derartige Definition den eigenartigen Charakter der Diphthonge gar nicht wieder. Zwar versucht man in letzter Zeit sogar zu beweisen, dass die deutschen Diphthonge keine einheitlichen Phoneme, sogennante Monophoneme, darstellen, sondern aus zwei selbständigen Phonemen zusammengesetzt sind. Allein diese Beweisführung beruht auf abstrakten phonologischen Begriffen, die die wahren materiellen Eigenschaften der Diphthonge nicht berücksichtigen. Die Röntgenaufnahmen, Palatogramme und die Spektralanalyse der deutschen Diphthonge zeigen, daß wir es hier nicht mit einer einfachen Verbindung zweier Laute zu tun haben, sondern mit einem einheitlichen langen Vokal, der durch gleitende Artikulation hervorgebracht wird. Deshalb steht 0. v. Essen der Wahrheil bedeutend näher, wenn er schreibt: “Unter einem Diphthong versteht man einen im phonetischen Sinne vokalischen Zwielaut, der die sprachliche Funktion eines einfachen Vokals hat, d. h. dessen einzelne, in gewöhnlicher Rede auffassbare Bestandteile artikulatorisch und klanglich kontinuierlich ineinander übergehen, wobei einer der beiden Teile eindrucksmässig das Übergewicht haben kann. O. Zacher versteht unter Diphthong einen langen Vokal mit gleitender Artikulation. Da die Artikulation bei der Hervorbringung der Diphthonge nicht unverändert bleibt, ist es unmöglich, Palatogramme oder Röntgenaufnahmen zu bekommen, die den ganzen Verlauf der Artikulation wiedergeben. Den ganzen Verlauf der Artikulation der Diphthonge kann man nur durch die Röntgenkinematographie und die elektrische Spektralanalyse untersuchen [4, 76]. Aber auch Palatogramme und Röntgenaufnahmen vom Anfang und vom Ende der Diphthonge helfen uns, die Eigenschaften der Diphthonge näher zu erforschen. L. W. Stscherba unterschieded zwei Arten von Diphthongen - echte und unechte. Die echten Diphthonge kennzeichnen sich durch gleich starke Elemente. Beide Bestandteile dieser Diphthonge sind in gleichem Maße gespannt und werden deutlich gesprochen, zerfallen aber nicht in Silben. Derartige Diphthonge gibt es z. B. im Lettischen und in einigen deutschen Dialekten [4, 76-77]. In den sogennanten unechten Diphthongen ist ein Element der silbenbildende Hauptteil und das andere ein schwächerer unsilbischer Teil. Der Hauptteil trägt die Wortbetonung, ist gespannter und wird deutlicher Мищенко Н.В. DARSTELLUNG DER DIPHTHONGE IN DER DEUTSCHEN AUSSPRACHENORM 100 gesprochen, der zweite Teil ist unbetont, weniger gespannt und wird nicht so deutlich gesprochen. Beide Teile unterscheiden sich auch in ihrer Dauer: das betonte Element ist länger, das unbetonte kürzer. Wenn in unechten Diphthongen das erste Element der Hauptbestandteil ist, spricht man von fallenden Diphthongen, weil die Spannug, das Akzentgewicht und die Deutlichkeit der Aussprache, wie auch die Länge abnimmt (fällt). Steht der Hauptbestandteil an der zweiten Stelle, so spricht man von steigenden Diphthongen, da in diesem Fall die Spannung anwächst (steigt). Die Diphthonge der deutschen Hochsprache werden gewöhnlich als fallende betrachtet [5, 115]. Man findet dann, dass das zweite Element der deutschen Diphthonge “kurz, schwach und undeutlich“ ist. Untersuchungen zeigen, dass dies nicht der Wirklichkeit entspricht. Vor allem hat die Spektralanalyse der deutschen Diphthonge gezeigt, daß beide Elemente von ungefähr gleicher Dauer sind. Während des Experiments wurden die Diphthonge sowohl isoliert als auch in den künstlichen Wörtern peip, paup, peup im gewöhnlichen Tempo gesprochen. Da die Geschwindigkeit des Apparats sehr groß ist - 60 Umdrehungen in der Sekunde - bekommt man bei der Analyse eines Diphthongs 10 - 20 Teilaufnahmen. An diesen Teilaufnahmen ist einerseits ersichtlich, wie sich die akustischen Eigenschaften des Diphthongs allmählich verändern, andererseits weist das Spektrogramm auf die Dauer beider Elemente des Diphthongs hin. Wenn wir nun das Spektrogramm des deutschen [ae] betrachten, so sehen wir, dass sowohl das erste Element des Diphthongs als auch das zweite aus 8 Teilaufnahmen besteht. Also klingen beide Elemente des deutschen Diphthongs gleich lang. Bei den übrigen Diphthongen beobachten wir dasselbe: die Anzahl der Teilaufnahmen von beiden Elemenlen ist fast gleich. Es ist weiterhin üblich, die Teile der Diphthonge selbständigen Monophthongen gleichzusetzen. So findet man, dass das erste Element des Diphthongs [ae] ein [a], das zweite Element ein [e] oder ein [Ι] ist. Ebenso zerlegt man den Diphthong [ao] in [a] und [o] und [əø] in [ə] und [ø]. In Wirklichkeit ist aber das erste Element in [ae] kein kurzes [a], denn es hat nicht die Kürze des kurzen [a] und auch keinen starken Absatz. Dem [a-] aus [ae] fehlen somit die wichtigsten Merkmale eines kurzen Vokals. Eigentlich steht das erste Element des Diphthongs [ae] einer halblangen Schattierung des langen [a:] näher, jedoch auch hier gibt es keine volle Übereinstimmung in der Artikulation und Akustik. Wie wir weiter sehen werden, passt sich das [a-] aus [ae] dem folgenden Element in der Artikulation und Akustik an und ist deshalb schon kein [a:]. Das zweite Element des Diphthongs [ae] kann dem kurzen [Ι] nicht gleichgesetzt werden, weil es nicht die nötige Kürze und keinen starken Absatz hat. Man könnte eher von einer halblangen Schattierung des langen geschlossenen [e:] sprechen, aber auch hier fällt die Artikulation nicht völlig zusammen, und - was besonders wichtig ist - dem zweiten Element [-e] fehlt die silbenbildende Funktion des langen geschlossenen [e:]. Ähnlich steht es mit den Elementen der übrigen Diphthonge. Sie unterscheiden sich bedeutend von ähnlichlautenden Monophthongen und dürfen diesen nicht gleichgesetzt werden. Wenn man die Elemente der deutschen Diphthonge Monophthongen gleichsetzt, zerstört man die Grundeigenschaften der Diphthonge. Zu diesen Grundeigenschaften gehören: die gleitende Artikulation, der allmähliche Übergang des ersten Elements in das zweite, die Anpassung der Elemente aneinander hinsichtlich der Artikulation und Akustik, die Einsilbigkeit. Untersuchungen zeigen, dass das zweite Element der deutschen Diphthonge nicht nur dieselbe Dauer hat wie das erste Element, sondern auch deutlich klingt. Wie kann denn auch ein [-e], [-o], [-o] undeutlich klingen, wenn es eine sogennante geschlossene Qualität hat, welche nur lange Vokalphoneme haben können, die mit Spannung gesprochen werden? Es ist auch durchaus kein Vergleich zwischen den zweiten Elementen der deutschen Diphthonge und den reduzierten Lauten [ə] und [ə·] möglich. Die reduzierten Vokale sind wirklich undeutlich, während die zweiten Elemente der Diphthonge deutlich klingen. Die Bezeichnung ‘fallende Diphthonge’ passt somit nicht für die deutsehen Diphthonge. Die physiologischen und akustischen Eigenschaften der deutschen Diphthonge zeugen eher von Kennzeichen echter Diphthonge. Wenn auch das erste Element etwas stärker betont wird, so sind doch beide Elemente gleich lang und gleich deutlich. Von Reduktion keine Spur. In der Dauer kommen die Diphthonge langen Vokalphonemen gleich. Ebenso wie diese haben sie einen schwachen Absatz und einen losen Anschluß an den folgenden Konsonanten. Deshalb gibt es in der deutschen Orthographie keine Konsonantenverdoppelung nach den Diphthongen, und wenn nach den Diphthongen Affrikaten stehen, so gehören sie wie die einfachen Konsonanten nach langen Phonemen zur nächsten phonetischen Silbe. Die Diphthonge stehen deshalb nur in offenen und relaliv offenen Silben und können auch in dieser Hinsicht den langen Monophthongen gleichgesetzt werden. Die Diphthonge haben in der genormten Aussprache einige Eigenschaften mit den langen Vokalen gemeinsam. Sie können vor Pause ([mae] Mai, [həø] Heu, [bao] Bau) und vor anderem Vokal (['laea] Laie ['rəøa] Reue, ['aoə] Aue) stehen, während sie vor velarem Nasal [ŋ] nicht vorkommen, aber das bedeutet noch nicht, dass sie ebenso wie die Langvokale als Einzelsegmente gewertet werden müssen. Gerade die Umlautsscheinungen machen plausibel, dass es sich bei den Diphthongen um Vokalcluster handelt, weil nur der zweite Teil des [ao] in Baum diesen Wechsel zum Vorderlaut [əø] (Bäume) erfährt. Die Glieder können jeweils mit Segmenten aus dem System identifiziert werden, ohne dass zusätzliche Merkmale gebraucht werden. Aus diesen Gründen schliesst sich die vorliegende Darstellung der mehrheitlichen Auffassung an, die “… stark einiger biphonematischen Interpretation zuneigt“ (Werner 1972). Nachdem Wurzel die monosegmentale Analyse bei Bach/King (1968) abgelehnt und die Umlautprozesse in Zwicky (1967) als zu merkmalaufwendig kritisiert hat, schlägt er folgende zugrundeliegende Repräsentation für die Diphtonge vor: /ej, öy, ow/ (wobei /j, y, w/ als ‘Glides’ zu verstehen sind). Es muss die Repräsentation /ej/ für [ae] ausgewählt werden, um zu verhindern, dass dieser Diphong umgelautet wird, denn seine Regel erfasst ‘silbische’ Elemente: [+ silb] → [- hint]. An sich ist gegen diese Repräsentation noch nichts einzuwenden, aber Проблемы современного языкознания 101 die Prozesse, die Wurzel vorsieht, sind eher dazu angetan, Kritik hervorzurufen [6, 17]. Zunächst muss der silbische Teil des Diphthongs umgelautet werden, dann muss eine universelle sequentielle Markiertheitskonvention den ’Glide’ umlauten und schliesslich muss eine Dissimilationsregel bewirken, dass der silbische Teil wieder das Merkmal [+ hint] bekommt. Diese Dissimilationsregel ist mit einer anderen zusammenfasst, welche die silbischen Ansätze in den beiden anderen Diphthongen [+ niedrig] macht. Eine Umlautregel, die statt 'silbisch' das Merkmal 'konsonantisch’ im Fokus verwendet, braucht indes eine Repräsentation /ae/ für [ae] erst gar nicht zu vermeiden, sie erfasst bloss das zweite Glied im velaren Diphthong. Graphisch kann man deutsche Diphthongen auf folgende Weise darstellen: 1. [ae]: ei (mein, leiuse), ai (Mai), ey (Meyer), ay (Bauyern); 2. [ao]: au (Haus, aus); 3. [əø]: eu (euch, heute), äu (Häuser). In der deutschen Sprache gibt es vier durch lange Zeit entwickelte Diphthonge, die sich beziehungsweise ihre Form mit der Zeit änderten und schliesslich in Aussprachenorm einnisteten. Источники и литература 1. Heikki J. Hakkarainen. Phonetik des Deutschen. - München: Wilhelm Fink Verlag, 1995. 2. Die deutsche Sprache. Kleine Enzyklopadie, Bd 1-2, -Lpz., 1969-70. 3. Albrecht Greule, Franz Xaver Scheuerer Ludwig Zehetner. Von Sturz der Diphthonge, Beiträge zur 7. Arbeitstagung für bazerisch-österreichische Dialektologie in Regensburg, Sep. 1998. 4. O. Zacher. Deutsche Phonetik. – Л.: Просвещение, 1969. 5. Норк О.А., Адамова Н.Ф. Фонетика современного немецкого языка, В.ш., 1976. 6. Deutsche Phonologie und Morphologie. Merkmale und Markiertheit. Linguistische Arbeiten, Wus von Lessen Kloeke. – Niemeyer, 1989. Сирица Е.А. СОЦИОЛИНГВИСТИЧЕСКАЯ ХАРАКТЕРИСТИКА СОВРЕМЕННОЙ ЯЗЫКОВОЙ СИТУАЦИИ В ИНДИИ Целью данной статьи является рассмотрение уровня внедрения и существования английского языка в Индии на современном этапе развития этой страны и характеристика других языков, которые также явля- ются государственными или местными диалектами и используются в процессе письменной и устной ком- муникации. Актуальность данной статьи обусловлена интересом лингвистов к проблемам диглоссии, билингвиз- ма, межязыковой интерференции, а также к изучению сферы развития и существования английского языка на территории индийского государства и его штатов. В задачи исследования входило: 1) сбор и анализ теоретического материала; 2) рассмотрение современной языковой ситуации на территории индийского государства; 3) учёт влияния местных диалектов и языков на распространение и функционирование английского языка как государственного в Индии. Индия - многонациональное государство, на территории которого используются и взаимодействуют 24 языка, каждым из которых владеет не менее 1 млн. человек. К ним относятся хинди, бенгали, сингали, маратхи, бихари, ория, гонди, непали, телугу, урду, гуджарати, каннада, малаялам, раджастхани, пенджа- би, бхили, пахари, ораон, синдхи, конкани, пали и другие. Проблема соотношения языка и социальной структуры является одной из центральных проблем со- циолингвистики, дисциплины, занимающейся изучением связи между языком и обществом. Характерной чертой социолингвистических критериев является их двойственный, социальный и языковой характер. В основе социолингвистических категорий, таким образом, могут быть как элементы социальной структуры, характеризующиеся определёнными языковыми признаками, так и элементами языковой структуры, соот- несённые с определёнными социальными категориями. Языковую ситуацию, билингвизм и диглоссию как явления, изучаемые социолингвистикой, объединя- ет то, что они представляют собой различные аспекты и формы функционирования социально- коммуникативных систем, которые образуются в результате взаимодействия групп людей, различающихся этнической и социальной, либо этно-социальной принадлежностью. В существовании этих явлений про- является общественная обусловленность языковых феноменов. Под языковой ситуацией, по мнению Л. Б. Никольского, принято понимать совокупность языков, подъязыков и функциональных стилей, служащих для общение в административно-территориальном объ- единении и в этнической общности [1, 89-92]. К данному понятию можно отнести, так называемую, «ор- ганизованную совокупность языков» [1, 115], которая состоит в том, что языки оказываются взаимосвя- занными не только в силу тесных контактов между языковыми общностями, составляющими население одного политико-территориального объединения, но и своим отношением к континууму коммуникации данного общества и друг к другу. Языковая ситуация, таким образом, представляет собой архисистему языковых систем или система подсистем, распределённых по этническим, социальным и социально- территориальным общностям, входящим в одно общество и принадлежащим к определённым функцио- нальным стилям. Наиболее общее понятие, которое может быть положено в основу определения языковой ситуации- это «социально- коммуникативная система», включающая всю совокупность используемых данным языковым коллективом языковых систем и подсистем. Различные говоры и диалекты, используе-