Das Meer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung vom byzantinischen Cherson

Для Херсонеса-Херсона, территория которого расположена между двумя бухтами, море играло большую роль во все периоды его истории. Материалы раскопок и сведения византийских историков позволяют выделить два аспекта темы “Море и Херсон”. Первый - это влияние на жизнь обитателей этого города морских свя...

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Datum:2000
1. Verfasser: Romancuk, A.I.
Format: Artikel
Sprache:German
Veröffentlicht: Кримське відділення Інституту сходознавства ім. А.Ю. Кримського НАН України 2000
Schriftenreihe:Материалы по археологии, истории и этнографии Таврии
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Online Zugang:http://dspace.nbuv.gov.ua/handle/123456789/169989
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Zitieren:Das Meer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung vom byzantinischen Cherson / A.I. Romancuk // Материалы по археологии, истории и этнографии Таврии: Сб. научн. тр. — 2000. — Вып. VII. — С. 332-341. — нім.

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Digital Library of Periodicals of National Academy of Sciences of Ukraine
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Romancuk, A.I.
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fulltext Материапы по археологии, истории и этнографии Таврии. Вып. VII a .romanCuk DAS MEER ALS FAKTOR DER WIRTSCHAFTLICHEN UND KULTURELLEN ENTWICKLUNG VOM BYZANTINISCHEN CHERSON Fur Chersonesos- Cherson -dessen Stadtgebiete zwischen zwei Buchten liegen -spielte das Meer in alien Perioden seiner Geschichte eine grosse Rolle. Die Ausgrabungsmaterialien und Angaben der byzantinischen Historiker weisen in dem Thema „Cherson und Meer“ zwei Schwerpunkte auf. Der erste Aspekt bezieht sich auf Einfluss der Meeresverbindungen, des KCisten-und Buchtenbesitzes auf das Leben der Stadtbewohner. Der zweite Aspekt ist Widerspiegelung der Meeresthematik in der Volkskultur der Chersoniten. Die Untersuchung des ersten Aspekts hat die grOsste Bedeutung fur die fruhbyzantinische Zeitperiode, die wegen der Sparlichkeit an den Quellenzeugnissen als Periode der „dunklen Jhrhunderte“ gait. Viele Forscher meinen, dass im Laufe von dieser Periode (das VII. Jh. - Mitte des IX. Jh-s) Desurbanisationsprozesse vorsich gingen. Nureinzelne am meisten entwickelte StOdte von Byzanz haben die Kontinuitat der Entwicklung beibehalten, der grOsste Teil der Provinzstadte wurde dennoch entweder agrarisch, an Bedeutung als Handels - und Kulturzentren eingebusst Oder verwandelte sich in Festungen, sich die administrative Verwaltungsfunktion vorbehaltend. Unterfruhbyzantinischen Zentren, in denen der Werdegang eines neuen Stadtorganismus weniger zerstOrend verlief, sind vor allem die an der MeereskQste liegenden Stadte hervorzuheben. Dazu gehOrt das im Vergleich zu den anderen Provinzstadten von Byzanz am meisten archaologisch erforschte Cherson ’ . Uber welche Ressourven konnten die Chersoniten fDr die Entwicklung der Wirtschaft, BefOrderung der Handelsbeziehungen im Mittelmeer und Schwarzmeerbecken verftigen? Zuallererst diente das Kustengebiet als Saizgewinnungsort, und auf dieses Produkt wurde im Altertum grossten Wertgelegt. Oberdie SalzfOrderung in Chersonesos berichtete Strabonos, auf das VII. Jh. bezieht sich der Salzhandel mit „Romania-Gebieten", was in den Briefen des hierher verbannten Papstes Martin bezeugt worden ist ^ , durch russisch- byzantinischeVertrage vomX. Jh.® und Konstantinos Porphyrogennetos"* wird Verteidigung der Fischfang- und Saizgewinnungsstellen in Korsun erwahnt. Das Vorhandensein der Saizvorbereitungsgefasse trug seinerseits zum Ausbau des Fischereigewerbes, zur Zubereitung einer Fischsosse im grOssen Massstab in speziellen Fischeinsalzzistemen bei. Die Fischeinsaizzistemen (miteinem durchschnittlichen FassungsvermOgen bis 25-30 m qv), die von den ersten Jahitiunderten n.Ch. und bis zu den IX. - X. Jh.-en errichtet wurden, erOglichten die Produktion von 20 kg Sosse im Monat pro Kopf der BevOlkerung (In der Wirklichkeit war diese Zahl grosser, denn zur Zeit sind auf einem Drittel des Geiandes von Cherson 98 Zistemen entdeckt worden, davon beziehen sich 30 Zistemen auf die Zeitperiode zwischen den ' Brandes W . Die Stadte Kleinaaien im 7. und 8. Jahrhundert. Berlin, 1989. S. 21. ̂ Martini, papa. Epistola XVII / / Migne. PL. 1863. T. 87. Col. 203B-204C. ̂ Радзивиловская летопись // ПСРЛ. 1989. Т.38. С .71. ̂ Константин Багрянородный. Об управлении империей. С.53. 332 VI. und IX. Jh.-en)®. Das Fischereigewerbe gab im Zusammenhang mit Einzelfischfang bei Vofhandensein von Salz betrSchtliche Mittel fur das Leben der StadtbCirger. Wahrscheinlich war die Entfaltung dieser2 Gewerbearten auch einerder Summanden bei der politischen Selbstandigkeit Es ist bekannt, dass die Chersoniten mehrmals gegen Konstantinopel Widerstand geleistet haben, sie konnten sogar seinen Vertreter fur den Thron nicht nur befOrdem, sondem auch verteidigen. Einerseits verband das Meer Cherson mit den entfemtsten Zentren; fCir die VIII. - IX. Jh-e reichten Chersons Beziehungen bis zu Sizilien®, wenn man darauf anhand der Munzen und sphragisticher Angaben schliessen kann, andererseits trennte es diese Provinztadt von den zentralen Bezirken des Reiches ab, was die Stadtzu einem gut geeigneten Verbannungort und zu einer Zuflucht fur Gegner der Staatspolitik machte, wie es in der Periode des Ikonoklasmus der Fail war. Und einige Worte uber die archaologische Situation. Als Argumente Шг den Nachweis des Verfalls von Cherson in der frQhbyzantinischen Zeit werden folgende Schwerpunkte herangezogen: 1. Abbrechen der Tatigkeit des brtlichen Munzenhofs; 2. Briefe des Papstes Martin, der nach Cherson im Jahre 655 verbannt worden war; 3. Fehlen einer Kulturschicht fur die VII. - IX. Jh-e.^ Das erste Argument ruft bei vielen Numismaten Einwande hervor, und sie betonen, dass „die Einstellung der eigenen Munzenpragung gar nicht als Beweis zugunsten von der These Qber den Verfall der Stadtwirtschaft gelten kann“®. In den Briefen berichtet Prpst Martin seinen Korrespondenten in der Wirklichkeit daruber, dass es der Stadt an Lebensmittein mangelte, dass Brot teuer sei, aber gleichzeitig schreibt er Ober die Lieferung an Getreide, Wein und OlivenbI von den „Grenzgebieten Romanias", tiber den Handel der Chersoniten mit Salz. Die negative Charakteristik des Lebens in Chreson war in betrachtlichem Masse durch subjektive Ursachen bewirkt worden, dazu habe ich schon in meiner Arbeit Stellung genommen®. Gehen wir auf die Analyse einer Quelle, die im geringsten von dem subjektiven Faktor abhangt, und zwar auf die Angaben der Archaologie ein. In zusammengefassten Arbeiten eines der grCssten Forschers der Taurike A. L. Jakobson ist dieser Materialienkreis auf folgende Weise bewertet: „Eine Krise der Stadt bezeugt indirekt auch es, dass eine deutlich ausgepragte Kulturschicht jener Zeit im Ruinenstadtchen, dem Anschein nach, tiberhaupt fehit, wenigstens bis jetzt ist es nicht gelungen, sie zur Vorschein zu bringen". Femer meint der Gelehrte, daS die Erscheinung solcher Art als Niedergang, „Krise im ganzen byzantinischen Reich zu vermerken sind“, indem er betonte, dal3 Cherson das Los zahlreicher byzantinischer Stadte geteilt hat, die in den VII. - VIII. Jh-en in einen tiefen Verfall im Ergebnis des Niedergangs der Sklavenhaltergesellschaft geraten waren. „Cherson ist im VIII. Jh. hbchstwahrscheinlich verelendet und menschenleer geworden"^ °. ® Романчук А.И. План рыбозасолочных цистерн Херсонеса //А Д С В . Свердловск, 1977. Выл.14. С. 18-25. ® Socolova I.V. Les monnaies Siciliennes du IX-e siecle des Fouilles de Chersonese // Congresso Internationale di Numismatica. Roma, 1961. Vol.2. P.527. ̂ Якобсон А .Л . Раннесредневековый Херсонес: Очерки истории материальной культуры // МИА. 1959. № 6 3 . С. 35. ® Анохин В.А. Монетное дело Херсонеса (IV в. до н. э. - XII в. ы. э.). Киев, 1977. С. 108. ® Романчук А.И. К вопросу о положении Херсонеса в “темные века” //А Д С В . Свердловск, 1972. Вып.8. С. 42-55. Якобсон А.Л. Средневековый Крым: Очерки истории и истории материальной культуры. М.; Л., 1964. С. 27 RomancukА. I. Das Meer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung... 333 Bevor wir unsere Aufmerksamkeit auf die Betrachtung der Frage nach dem Zustand der archdologischen Oaten richten, I3sst es sich erwShnen, daB die Zeugnisse jener nicht zahlreichen Schriftquellen, tiber die wir bezUglich Cherson verfQgen, widersprechen der eindeutigen SchluQfolgerung Qber die tiefe Krise und Entvblkerung. So hatte hier Ende des VII. Jh-s - Anfang des VIII. Jh-s Justinian II. seine Verbannung abgebQBt, und die Chersoniten hielten drei Vernichtungsexpeditionen nach seiner zweiten RCickkehrzum Thron stand” , indem sie dabei ihren Vertreter fQr den Kaiserthron Wardanos-Philippikos aufstellten; im Jahre 775 wurden hierher die Briider des Kaisers Leo IV. Chasarin verbannt^^; Cherson und seine Umgebung wurden zum Ort der Zuflucht fur die Mbnche-lkonenverehrer. Das Vorhandensein der Kommerkiairi- und Archontensiegel und der Bericht von Konstantinos Porphyrogenetos zeugen von Handelsbeziehungen und Selbstverwaltung bei den Chersoniten^^. Also, besteht die Frage darin, ob die archaologischen Oaten von Chersonesos Zeugnisse der „Entvbikerung" und einer tiefer Krise sind? In betrachtlichem Masse ist es eine Frage, die nicht nur mit der archaologischen Praxis, Aufdeckung, Untersuchung entsprechender Komplexe, sondem auch mit der Theorie, die sich auf Interpretation archaologischer Zeugnisse bezieht, verbunden ist. Insofem die Ausarbeitung der „Strategie und Taktik“ der byzantinischen Archaologie noch’'* einen Werdeprozess und Vorgang der „Embrionalentwicklung eriebf” ®, wie einige Forscher hervorheben, wenden wir uns der Theorie einer Kulturschicht zu, die W.D.BIavatskij fur die antike Archaologie entwickelt hat. W.D.BIavatskij hat drei Ursachen fur die Schichtenbildung hervorgehoben: 1. Die Errichtung der Bauten; 2. alltagliche „normale" Lebenstatigkeit der Siedlung, ihre Existenz; 3. die Zerstbrung des Gebaudes. Er betonte auch, da(3 auf dem Geiande der Stadtansiedlungen mit dem Steinbau wahrend der Ausgrabungen im grunde genommen nur die Schichten zum Vorschein kommen, die als Ergebnis der Bautatigkeit und Zerstbrungen entstanden sind - die letzteren beherbergen die meisten Befunde. Das alltagliche Leben hinteriaiStnurgeringe Spuren (Lebenszeichen) in der Stratigraphie der Stadt und praktisch nicht zum Ausdruck ко ттГ ® . Also, in der archaologischen Praxis haben wir entweder mit einer stark ausgepragten Kulturschicht, die reprasentative Baureste mit einer grossen Anzahl von verschiedenartigen genau datierbaren Materialien enthait, mit dem vblligen Fehlen einer Schicht fQr eine langere Zeitperiode, Oder mit schwach ausgepragten Schichten zu tun, die keine aussagekraftigen Materialien enthalten. Die Logik des Forschers besagt meistens, dalJ man in dem Fall, in welchem keine Kulturschicht vorhanden ist Oder in welchem nur vereinzelte Funde gemacht worden sind (und kein massenhaftes Material zu statistischer Auswertung vorliegt), auf eine Stagnation Oder auf das Ende der Besiedlung schliefien muli. Dabei wird die Spezifik der Widerspiegelung der Vergangenheitsrealien selbst in der Stratigraphie aulierachtgelassen. Oder, wie es M.W.Anikovitsch betonte; „Die Vielzahl der Funde failt Licht auf Existenz, auf aktives Leben, deren Fehlen odergeringe Zahl werden dabei als Beweise des Umgekehrten betrachtef Материапы по археопогии, истории и этнографии Таврии. Вып. VII______ ” Феофан. Хронография, 695-705 // Чичуров И. С. Византийские исторические сочинения. М.. 1980. С. 63-65. Там же. С. 69. Константин Багрянородный. Об управлении империей, 53. Roser J.H. А Reserch Strategy for Byzantine Archaelogy // Byzantine Studies. 1979. T. 6. P. 152-166. Kislinger E. Notizen zur Realienkunde aus byzantinischer Sicht // Medium Aevum Quotidianum. Krems, 1987. № 9. S. 33. Блаватский В.Д. Античная полевая археология. М., 1967. С. 191. ” Аникович М.В. О месте археологии в системе общественных наук // Категории исторических наук. Л., 1988. С. 86. 334 Wenn also gegenseitig sich abwechseinde, archaologisch einander nahestehende ZerstOrung- und Bauschichten nichtzutage treffen, so haben wires mit bedeutenden Lucken zu tun, die nur zum Teil durch Einzelfunde geschlossen werden kdnnen, die durch Zufall in die nivellierende AusschCittung gerieten Oder das Bauwerk und in die Zerstdrungsschicht gelangten, die sich auf eine spatere Zeit beziehen kann. In einigen Fallen werden „die archaologischen Lucken" durch Daten aus den schriftlichen Quellen ausgeglichen, doch nicht bei alien byzantinischen Stadten sind wir in eine solche Lage versetzt, das hat auch zur Theorie der Desurbanisierung gefuhrt. Was Cherson in den VII. - IX. Jh-en betrifft, gibt es schriftliche Quellen, die die Erhaitung der Lebenstatigkeit in diesem Zentrum bezeugen. Es gibt jedoch auch noch archaologische Materialien. Vor allem sind es die von I.A.Antonova entdeckten Reparaturarbeiten bei den Verteidigungsmauern' ®, die sich auf die VII. - IX. Jh-e beziehen und endlich auch die im Laufe dieser ganzen Periode funktionierenden, in den V. -VI. Jh-en errichteten Basiliken, die, wie es in alien Ausgrabungsberichten verzeichnet ist, erst Ende des X. Jh-s zerstort worden sind' In einer menschenleeren Stadt, ohne Reparatur und Pflege, konnten sie sich frtiher einstOrzen und das Zerstdrungsbild kdnnte anders aussehen. Aulier den Basiliken bestanden unbedingt auch Wohnhcluser. Viele von ihnen wurden wShrend neuer, nachfolgender Bautatigkeit in den Viertein zerstort. Auf diese Tatsache als einen der Grunde des Verschwindens der frCiheren Bauten haben sich die Forscher mehrmals aufmerksam gemacht. Im Einzelnen, in Bezug auf das Cherson-Ruinenstadchen ist vermerkt: dais das ganze Bild der Stratigraphie der mittelalterlichen Schichten wegen der Zerstorungen sehr selten zum Vorschein kommt, so dafS fruhmittelalterliche Reste unzahlreich sind, well sie der Zerstorung beim Bau der nachfolgender Zeit ausgesetzt worden waren. Daneben sind in den letzten Jahren die Reste eines der Gebaude zutage gekommen, dieses Gebaude wurde nach dem Jahre 610 im Hafenviertel errichtet worden. Das Gebaude wurde nach dem 1025 zerstort (auf dem Fussboden, in der Zerstorungsschicht sind Munzen von Basileos II. ans Tageslicht gekommen). In der langen Zeitperiode des Bestehens dieses Gebaudes hat es einige Reparaturen Qberlebt, die nicht datierbar sind. Zu welchem Schluss kdnnen wir unter Berucksichtigung der konkreten archaologischen Situation gelangen? Das Fehlen der deutlich ausgepragten Schichten, als solche kdnnen genau die Zerstorungsschichten gelten, kann als kein Argument zur Verfechtung der These Qber die Verheerung und Unterbrechung bei der Entwicklung der Siedlungsstrukturdienen, nicht wahr? Ausserdem, bedingt die Tatsache des Nichtvorhandenseins der Zerstorungsschichten die geringe Anzahl der Funde, denn, statistisch gesehen stammte, das Massenmaterial gerade aus diesen Schichten. Es ist dennoch hervorzuheben, dali fur das Cherson-Ruinenstadtchen anhand der MOnzen des VII. Jh-s datierbare Schichten zutage gekommen sind. Sie sind in zwei Nachbarvierteln des Hafenbezirks zum Vorschein getreten. Aller Wahrscheinlichkeit nach war die Zahl der Bauten, in denen es Schichten des VII. Jh-s gab, noch grdlier. Es kommt darauf an, dalJ die Datierung auf Grund der Mtinzen und mit Hilfe von relativer Chronologie (stratigraphischen Beobachtungen) durchgefCihrt wird. Nur die Verbindung dieser zweier Prinzipien tolit eine sichere Datierung zu. Was die Untersuchung der Stratigraphie des Cherson-Ruinenstodtchens aulweist, ist das keramische Material in den Schichten, die man auf Grund von numismatischen Funden auf das VII. Jh. beziehen kann, sehr nah zu jenen Bauten, in denen Munzen des VI. Jh-s zutage RomancukA. I. Das M eer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung... Антонова И.A. К вопросу о хронологии оборонительного строительства в средневековом Херсонесе / /АДСВ. Свердловск, 1976. Выл.13. С. 3-8. См. например: Белов Г.Д., Стржелецкий С.Ф. Кварталы XV-XV1 (раскопки 1937 г.) // МИА. 1953. №34. С. 90. 335 gekommen sind. Nur in zwei Fallen sind im Hafenviertel in den ZerstSrungsschichten der Gebaude neben zahlreichen rotlackierten Gefassen und Amphoren einige MCinzen des VII. Jh-s in Verbindung mit fruheren MCinzen zum Vorschein gekommen. Seinerseits stellt dieser Sachveitialt eine Frage nach Korrektheit der Verwendung von numismatischen Angaben. FGr die frCihbyzantinische Zeitperiode ist das besonders wichtig, denn als allgemeingCiltig gilt folgende Behauptung, dad die Munzenfunde fur diese Zeitperiode an Zahl gering sind; und „die Mtinzenvielzahl einen wirtschaftlichen Aufechwung widerspiegelt vvahrend ganz umgekehrt die Munzenzahiverringerung, auf einen Oder anderen Zeitabschnitt datiert, als Merkmal einer V\feirenproduktionsschwachung dienen kann"̂ ®. In Zusammenhang mitdergegebenen Bemerkung ist hervorzuheben, dad die grosste Anzahl der Munzen, \wie auch anderer Funde aus ZerstCrungsschichten stammt Auderdem wird die Miinzenauswertung den Jahitiunderten nach meistens ohne RCicksicht auf den archaologischen Kontext durchgefuhrt, als Basis vvird die Munzenherstellungszeit genommen. Dennoch felltdie Munzenpragungszeit mit der Umlaufezeit nicht zusammen, die letztere gilt auch als Kennzeichen der wirtschaftlichen Entwicklung, derSattigung des Warenmarkts mit Geidzeichen. Gerade deshalb ist die Auswertung der archaologischen Situation des wahrend Ausgrabungen ans Tageslicht gekommenen numismatischen Materials von Bedeutung. Wollen wir sehen, wie man unsere Vorstellungen von der Zahl der sich auf diese Oder jene Zeitperiode beziehenden Munzen andem kann, wenn man die Verhaitnisse der Funde berOcks'ichtigt In einem der oben erwahnten Bauten des Hafenviertels sind auf dem Fussboden eines Raumes in der Zerstbrungsschicht zum Vorschein gekommen; 12 Exemplare MCinzen, die wegen schlechten Erhaltungszuztandes nicht datierbar sind; 8 Exemplare bezogen sich auf die IV. - V. Jh-e; 7 Exemplare - auf das VI. Jh.; eine Munze des VII. Jh-s - von Konstantos II. (641- 668). Imsgesamt - 28 Munzen^ ’ . Im Prozess der statistischen Verteilung in Jahrhunderte wGrde eine Munze auf das VII. Jh. datiert werden; 12 - wurden uberhaupt Cibersehen werden. Es istzweifelhaft, ob dassolche Herangehen ein wirkliches MCinzenumlaufsbild auf dem Markt Chersons in der Mitte des VII. Jh-s anschaulich macht. Wenn wir aber bei dem gegebenen Bau nicht nach der sich zu der gleichen Zeit in Umlauf befindenden Munzenzahl, sondem nach derzu dieser Oder jenerchronologischen Zeitperiode gepragten MCinzen schiiessen, so erweist sich die Verteilung in Jahrhunderte als vOllig richtig. Das charakterisiert dennoch, meiner Meinung nach, kaum die Sattigung des Geldmarkts. FOr deren Auswertung sind unabhangig von der Pragungszeit alle 28 MCinzen in Betracht zu ziehen, wenn allerdings der archaologische Kontext ihre gleichzeitige Umlaufsperiode bezeugt. In einem Nachbarviertel wie auch in der Zerstbrungsschicht eines Raumes, zu dem eine Vorratskammer mit Pithoen gehOrte, befanden sich direkt auf dem Fussboden neben vielen Amphoren und rotlackiertem Geschirr, 15 Munzen, 7 davon sind datierbar. Sie stellen MQnzen der Konstantinopel-Pragung dar: von Arkadios (395-408), Leo I. (457-474), Justin I. (518-527), Tiberios II. (582-602), Phokas (602-610) und eine Munze des Munzhofs Chersons - von Justin II. (565-578). Insgesamt sind hier 25 Exemplare zum Vorschein gekommen. In der Fuliung der Pithoi gab es auch MCinzen, die schlecht erhaltengeblieben sind (10 Exemplare). Es ist gelungen, nur 4 Exemplare zu datieren; Justinian I. (527-565). Insgesamt sind 25 Exemplare zutage getreten. Wenn wir sie in Jahrhunderte unter BerCicksichtigung der Pragungszeit verteilen, dann haben wir auf den Anfang des VII. Jh-s nur 2 Exemplare zu beziehen^^. Материалы по археопогии, истории и этнографии Таврии. Вып. VII______ Каждан А.П. Город и деревня Византии IX - X вв. М., 1960. С. 261. Романчук А.И. Комплекс VII в. из портового района Херсонеса И АДСВ. Свердловск, 1979. Вып.10. с. 249 “ Романчук А.И., Сазанов А.В., Седикова Л.В. Амфоры из комплексов византийского Херсона. Екатеринбург, 1995. С. 12. 336 Diese zwei Beispiele zeigen, dass unsere statistischen Oaten wesentlich korrigiert werden kCnnen, wenn wir auf gemeinsame Funde der geschlossenen Komplexe Rucksicht nehmen (darunter auch der Schatze). 1. Zum Unterschied von vielen anderen Byzanzzentren gibt es hier Voraussetzungen fur eine planmassige, systematische Untersuchung breiter Gelande, die mit modernen Gebauden nicht bebaut sind, deshalb sind hier einige Stadtviertel in verschiedenen Bezirken des Stadtterritoriums untersucht. Neben solchen fundamentalen Denkmaiern wie Verteidigungsmauern und Kultbauten sind auch Gehofte untersucht. Es besteht eine MOglichkeit, lokale Besonderheiten der Kulturschichtformierung aufzudecken. 2. Es sind ZerstOrungsschichten, die sich auf das Ende des VI. - den Anfang des VII. Jh-s, auf die Mitte des VII. Jh-s, den Anfang des IX. Jh-s, die erste Haifte des XI. Jh-s beziehen; zwei Zerstdrungsschichten der spatbyzantinischen Zeitperiode (des XIII. Jh-s und XIV. Jh-s) sind zutage gekommen. Die Stratigraphie des Ruinenstadchens Cherson bestatigt die Schlussfolgerungen, die auf Grund der Ausgrabungsmaterialien der antiken Denkmaier gezogen warden sind: die reprasentativsten Schichten, die durch statistisch hohe Zahl des Materials gekennzeichnet sind (darunter auch des Numismatischen) sind Schichten, deren Bildung durch beliebige auUerordenliche GrCinde bedingt warden ist. Deshalb darf die geringe Zahl der Befunde als Argument fur die Aufstellung der These uber den Verfall und das Abbrechen der Entwicklung von der Siedlungsstruktur nicht dienen. In der Kultur C hersons fand seine besondere Lage (als eine Grenzund Meereskustenstadt) bei der Verehrung der Heiligen Krieger, des Heiligen Phokas Niederschlag (hier befand sich.wahrscheinlich, eine Heilstatte, deren Schtitzherr der Heilige Phokas war, davon zeugen die Funde der liturgischen Stempel). Zugleich spiegelte sich die Meeresthematik in der Volkskunst schwach wider. Die Zeichnungen und Muster mit Meeresfauna und Flora auf glasierten Gefassen sind nicht zahlreich, im Vergleich zu pflanzlich-geornetrischen Ornamenten und Vdgeldarstellungen. Unter Merkzeichen auf dem Dachziegel der spatbyzantinischen Periode sind sie auch selten. An Anzahl dominieren Buchstabenzeichen und schematische Darstellungen von Reitern, Haustieren und Vdgeln. Ailer Wahrscheinlichkeit nach, ist es dadurch zu erkiaren, dali das Meer und das alles, was mit ihm eng verkntipft war, so fest ins Leben der Bewohner dieser MeereskCistenstadt eingedrungen war und zu einer Oblichkeit wurde, so daB man es ausserachtliess und nicht beachtete. Unter den Stadtbewohnern von Cherson gab es dennoch Menschen, die standig im Inneren eine Meeresgestalt hatten (trotz der GewOhnIichkeit und Alltaglichkeit des Meeres) und danach strebten, jene Gestalten, Meeresassoziationen darzustellen. In dieser Hinsicht sind die Zeichnungen-Graffiti an den Gefassen und Kalksteinblocks im Mauerwerk der Hauser von Interesse (Seiche Zeichnungen fallen in die XIII. -XIV. Jh-e). Die Lage Chersons konnte naturlich auf die Stadtburger ihren EinfluB ausuben, und es entwickelte sich ein besonderer Stadtburgertyp, der seine Unabhangigkeit sehr hoch zu schatzen wuBte, sie fiihrte in alien Zeitperioden der Stadtgeschichte zur Erhaltung dieser Stadt in ihrer Bedeutung als Handels - und Gewerbezentrum. RomancukA. 1. Das Meer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung... 337 А.И.РОМАНЧУК МОРЕ КАК ФАКТОР РАЗВИТИЯ ЭКОНОМИКИ И КУЛЬТУРЫ ВИЗАНТИЙСКОГО ХЕРСОНА Для Херсонеса-Херсона, территория которого расположена между двумя бухтами, море играло большую роль во все периоды его истории. Материалы раскопок и сведения византийских историков позволяют выделить два аспекта темы “Море и Херсон”. Первый - это влияние на жизнь обитателей этого города морских связей, обладание бухтами и побережьем. Второй - отражение морской тематики в народной культуре херсонитов. Анализ первого аспекта имеет наибольшее значение для ранневизантийского времени, считающегося из-за скудости сведений источников периодом “темных веков”. Многие исследователи полагают, что в течение этого времени (VII - середина IX в.) происходили дезурбанизационные процессы. Только отдельные крупные города Византии сохранили континуитет в своем развитии; большая же часть провинциальных городов аграризирова- лась, утратив свое значение торгово-ремесленных центров, или превратилась в крепости, сохранив только административно-оборонительную функцию. Среди позднеантичных центров, в которых становление качественно нового городского организма протекало менее разрушительно, следует прежде всего выделить расположен­ ные на морском побережье. К их числу относится наиболее археологически изученный по сравнению с другими провинциальными городами Византии Херсон (В.Брандес). Какие ресурсы могли использовать херсониты для развития экономики, сохранения торговых связей в Средиземноморско-Причерноморском бассейне? Прежде всего прибрежная зона позволяла получить столь высоко ценимый в древности продукт как соль. О добыче сопи в Херсонесе писал Страбон, для VII в. торговля ею с “пределами Романии” отмечена в письмах отбывавшего здесь ссыл1̂ папы Мартина, о защите корсунских рыбных ловов и мест добычи соли упоминается в русско-византийских договорах X в. и в сочинении Константина Порфирородного. Наличие соляных варниц в свою очередь способствовало развитию рыболовного промысла, пригстовпению в больших масштабах в специальных цистернах рыбного сюуса. Сооружаемые, начиная с первых веков н.э. и до IX-X вв. рыбозасолочные цистерны (в qJеднeм объемом до 25-30 куб. м.) позволяли приготовить до 20 it соуса в месяц на одного жителя (в действительности это количество составляло ^льш ую величину, так как в настоящее время на одной трети раскопанной территории городища открыто 98 цистерн, из них 30 относится к периоду между VI и IX в.). Промысел в сочетании с индивидуальным ловом рыбы при наличии соли давали значительные средства для существования горожан. Возможно, развитость двух промыслов являлась одной из слагаемых и политичк:кой самостоятельности. Известно, что херсониты неоднократно оказывали сопротивление Константинополю, даже смогли выдвинуть и отстоять своего ставленника на трон. Море, с одной стороны, соединяло Херсон с удаленными центрами; для VIII-IX вв. связи херсонитов достигали до Сицилии, если судить по находкам монет и сфрагистическо- му материалу; с другой, оно отдаляло этот окраинный город от центральных районов империи, делая его удобным местом ссылки или убежища для противников политики столицы, как это было в иконоборческий период. Позвольте очень кратко остановиться на археологических свидетельствах относи­ тельно ранневизантийского времени. Как аргумент для доказательства упадка Херсона в ранневизантийский период при­ влекаются следующие факты; 1. Прекращение деятельности местного монетного двора. 2. Письма папы Мартина, находившегося в ссылке в Херсоне в 655 г. 3. Отсутствие культурного слоя для VII-IX вв. Материалы по археологии, истории и этнографии Таврии. Вып. VII______ 338 Первый аргумент у некоторых нумизматов вызывает возражения, они подчеркивают, что отсутствие монетной чеканки и малочисленность монетных находок нельзя однозначно трактовать как упадок городской экономики. В письмах папы Мартина его корреспондентам в действительности речь идет о не­ достатке продовольствия, дороговизне хлеба, но одновременно сообщается о привозе вина, масла из “пределов Романии” и торговле херсонитов солью. Негативная характе­ ристика жизни в Херсоне в значительной мере объясняется субъективным фактором, о чем мне уже приходилось писать. Содержится ли субъективный момент для археологических источников? В одном из своих монографических исследований относительно этого круга данных АЛ.Якобсон писал; “О резком упадке города в VI11 - первой половине IX в. косвенно свидетельствует и то, что ярко выраженный культурный спой этого времени по-видимому вообще отсутствует, по крайней мере до сихлор выявить его не удавалось”. Далее исследователь отмечал, что упадок характерен для всей Византийской империи и Херсон лишь разделил судьбу других византийских центров, которые переживали глубокий кризис в VI1-VIII вв. в результате падения рабовладельческого общества. “Херсон в VIII в. вследствие этого кризиса об^кадел”. Прежде чем мы остановимся на состоянии археологических данных, несколько слов о немногочисленных данных письменных источников, которые противоречат тезису о глубоком упадке и обезлкадевании Херсона. Так для конца VII - начала VIII в. следует упомянуть ссылку императора Юстиниана II и его карательную экспедицию после своего вторичного возвращения на трон; всем известны также данные о ссылке Вардана- Филиппика, который не без поддержки херсонитов сменил НЭстиниана. В 775 г. в Херсон был сослан брат императора Льва IV; Херсон и его окрестности были отмечены как место, где могли найти приют монахи-иконопочитатели. Имеются также немногочисленные печати архонтов и коммеркиариев этого периода, о местном самоуправлении писал Константин Багрянородный для начала IX в. Итак, вопрос в том, являются ли археологические материалы свидетельством обезлюдевания и глубокого кризиса Херсона? В значительной мере эго вопрос не столько археологической практики, сколько методики подхода к археологическим свидетельствам, интерпретации данных археологии. Эта проблема особенно важна для византийской археологии, которая находится в стадии поиска стратегии и таюики (как сказано в одной из статей 1976 г), переживает, по мнению некоторых исследователей, стадию “эмбрионального развития”. В данном случае обратимся к примеру античной археологии, для которой В.Д.Блаватский выделил три причины формирования (отложения) культурного слоя: 1. разрушения комплекса; 2. повседневная “нормальная” жизнедеятельность; 3. строительство здания. При этом он подчеркивает, что при раскопках поселений с монументальней архитектурой в большинстве случаев исследователь получает представление о слоях строительства и разрушения. Повседневная жизнедеятельность находит слабое отражение в стратиграфии. Итак, в археологической практике мы всегда имеем депо с мощным культурным слоем, в котором содержатся представительные строительные остатки с огромным количеством разнородного материала, определенным образом датируемого, либо с полным отсутчлеием слоя для длительного периода, либо с маломощными слоями с невыразительным материалом и отсутствием в них строительных комплексов. Логика исследователя естественным образом подсказывает, что если нет культурного слоя или же встречены только единичные находки (а не статистически массовый материал), то должен следовать вывод о стагнации или, более того, о прекращении жизнедеятельности на данном поселении. При этом игнорируется сама специфика отложений реалий прошлого в стратиграфий. Или, как отмечал М.В.Аникович: “Обилие находок свидетельствует об обитании, об активной жизни, а отсутствие или малочисленность рассматриваются при этом как доказательства обратного”. Следовательно, если не выявлены последовательно сменяющие друг друга, хронологиче­ ски близкие слои разрушения и строительства, то мы имеем депо со значительными лакунами, которые только отчасти заполняют находки, случайно попавшие в нивелировочную засыпь или же “пережившие” постройку и оказавшиеся в слое разрушения, относящемуся к более RomancukA. I. Das M eer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung... 339 позднему времени. В некоторых случаях “археологические лакуны” заполняются данными письменных источников, но эго не имеет места для всех византийских городов, что собственно и способствовало возникновению теории дезу^эбанизации. Для Херсона VII-IX вв. как раз письменные источники свидетельствуют о сохранении жизнедеятельности в данном центре. Однако имеются и археологические материалы. Пре>еде всего-это выявленные И А Антоновой ремонты оборонительных стен, которые относятся к VII-IXbb. и, наконец, функционировавшие на протяжении всего этого времени построенные в V-VI вв. базиликальные храмы, которые были разрушены, как это отмечается во всех отчетах о раскопках, только в конце X в. В обезлюдевшем городе, без постоянных ремонтов и заботы, они разрушились бы ранее и картина разрушения была бы иной. Кроме базилик, безусловно, существовали и жилые дома. Но многие из них были уничтожены во время нового, последующего строительства в кварталах. На это, как одну из причин исчезновения ранних комплексов, исследователи неоднок^но обращали внимание. В частности, в отношении Херсонесского городища отмечено: что полная картина стратиграфии средневековых слоев редко наблюдается из-за разрушений, что раннесредневековые остатки малочисленны, так как “они подвергались разрушению при строительных работах последую­ щего времени”. Вместе стем в последние годы были открьпы остатки одного из зданий, соору­ женного после 610 г. в портовом районе. Оно было разрушено после 1025 г (на полу, в слое разрушения лежали монеты Василия II). За длительный период своего существования этот комплекс пережил несколько ремонтов, датировать которые не представляется возможным. Какой же вывод можно сделать, учитывая конкретную археологическую ситуацию? Отсутствие ярко выраженных слоев, а таковыми как раз являются спои разрушения, не может служить аргументом в защиту тезиса о запустении или перерыве в ра;житии поселенческой структуры. Кроме того, факт отсутствия слоев разрушения обуславливает и малочисленность находок, ТЭК как статистически массовый материал происходит именно из таковых слоев. Однако следует отметить, что для Херсонесского городища были выявлены слои, датируемые на основании монет VII в. Они были раскопаны вдвухсоседних кварталах портового района. Вероятно, число комплексов, в которых имелись слои VII в., было большим. Но депо в том, что датировка производится на основании монет или с использованием относительной хронологии (стратиграфических наблюдений). Только сочетание этих двух принципов позволяет бьггь уверенными в дате. Как показывает изучение стратиграфии Херсонесского городища, керамический материал в слоях, которые на основании нумизматических находок можно отнести к VII в. очень близок ктем комплексам, в которых встречены монеты VI в. Только в двух случаях в портовом районе в слоях разрушения зданий наряду с многочисленными сосудами из красного лака и амфорами обнаружены монеты VII в. в сочетании с более ранними. В свою очередь это обстоятельство ставит вопрос о корректности использования данных нумизматики. Для ранневизантийского периода эго особенно важно, так как общепринятым является утверждение, что для этого времени находки монет малочисленны, а “обилие монет отражает экономический подъем, интенсификацию товарного обращения, тогда как наоборот, уменьшение монет, датируемых тем или иным отрезком времени, служит признаком ослабления товарного производства”. В связи сданным замечанием необходимо отметить, что наибольшее количество монет, как и других находок, происходит из слоев разрушения. Кроме того методика подсчетов монет по векам чаще всего производится без учета археологического контекста, за основу принимается время выпуска монеты. Однако время выпуска не совпадает с периодом обращения, последнее же как раз следует принимать во внимание при изучении уровня экономического развития, насыщенности денежными знаками товарного рынка. Именно поэтому чрезвычайно важен анализ археологической ситуации встречаемого во время раскопок нумизматического материала. Посмотрим, как могут измениться наши представления о числе относящихся к тому или иному периоду монет, если учитывать условия находок. В одном из упоминавшихся выше комплексов портового района на полу помещения (в слое разрушения) были обнаружены; 12 экз. монет, которые из-за плохой соходнности определить не удалось; 8 зкз. относились к IV-V вв.; 7 экз. - к VI в.; одна монета VII в. - Константа II (641-668), Всего 28 монет. Материапы по археопогии, истории и этнографии Таврии. Вып. VII______ 340 В проце<хе стаггистического распределения по векам к VII в. будет отнесена 1 монета, а 12 - вообще не войдут в подсчеты. Вряд ли такой подход отражает действительную картину обращения на рынке Херсона середины VII в. Но, если судить по данному комплексу не о количестве находящихся единовременно в обращении монет, а о числе выпущенных в тот или иной хронологический период, то распределение по векам вполне оправданно. Однако зло, как мне представляется, не характеризует насыщенность денежного рынка. Для выявления такового вне зависимости от времени выпуска все 28 монет должны были быть учтены, если, конечно, археологический контекст свидетельствует об их одновременном участии в обороте. В соседнем квартале, также в слое разрушения здания, в состав которого входила кладовая с пифосами, непосредственно на полу, рядом с многочисленными амфорами и краснопаковой посудой лежало 15 монет, из них 7 удалось определить. Эго монеты константинопольского чекана: Аркадия (395-408), Льва I (457-474), Юстина I (518-527), Тиберия II (582-602), Фоки (602-610) и одна херсонесского монетного двора - Юстина II (565-578). В заполнении пифосов также имелись монеты, очень плохой сохранности -10 экз., удалось определить только 4 экз. (Юстиниан I, 527-565). Всего обнаружено 25 экз. Если распределять их по векам, учитывая время выпуска, то к началу VII в. следует отнести только 2 экз. Эти два примера показывают, что наши статистические данные могут быть существенно скорректированы, если будут учитываться совокупные находки из закрьпых комплексов (в том числе и кладов). Сделаем некоторые выводы. 1. В отличие от многих других византийских центров здесь имеются условия для планомерного, систематического исследования широких площадей, не застроенных современными зданиями, поэтому здесь изучено несколько городских кварталов в различных районах городской территории. Наряду стакими фундаментальными памятниками как оборонительные стены и культовые постройки изучены также жилые усадьбы. Существует возможность выявить локальные особенности формирования культурного слоя. 2. Обнаружены слои разрушения, относящиеся к концу VI - началу VII в., середине VII в., началу IX в., первой половине XI в., два слоя разрушения поздневизантийского периода (ХШ и XIV вв.). Стратиграфия Херсонесского городища подтверждает выводы, сделанные на материале раскопок античных памятников: наиболее представительными слоями, насыщенными статистически массовым материалом (в том числе и нумизматическим) являются слои, образование которых вызвано какими-либо эксграоодинарными причинами. Поэтому малочисленность находок не может служить аргументом в защиту тезиса об упадке или прекра­ щении развития поселенческой структуры. В культуре Херсона его особое положение (пограничное и приморское) отразилось в почитании святых воинов, Св. Фоки. (Здесь существовала, вероятно, и лечебница, покровителем которой был Св. Фока, судя по находкам литургических штампов). Вместе с тем в народном искусстве морская тематика нашла слабое отражение. Рисунки морской флоры и фауны на расписных глазурованных сосудах малочисленны по сравнению с растительно- геометрическими орнаментами и изображениями гттиц. Среди меток на поздневизантийской черепице они также единичны. Наибольшее число составлякя буквенные знаки или схематические рисунки всадников, домашних животных и птиц. Возможно, эго объясняется тем, что море и все то, что было связано с ним, настолько плотно вошло в жизнь обитателей приморского города и стало настолько привычным, что на это не обращали внимания. Однако среди жителей Херсона имелись люди, которые постоянно носили в себе образ моря (несмотря на его привычность и обьщенность) и стремились изобразить те образы, которые ассоциировались с морем. В данном плане особый интерес представляют рисунки- граффити на сосудах или на известняковых блоках, лежавших в кладке стен домов. (Такие рисунки имеются для XIII-XIV вв.). Местоположение Херсона не могло не создать особый тип горожанина, ценившего независимость; оно проявилось в сохранении этим городом во все периоды его истории значения торгово-ремесленного центра. RomancukA. I. Das Meer als faktor der wirtschaftlichen und kulturellen entwickiung... 341