Die Schweizerdeutschen dialecte
В статье рассматриваются диалекты Швейцарии, а также, основные грамматические, лексические и словообразовательные особенности швейцарского варианта немецкого языка....
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Дата: | 2011 |
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Мова: | German |
Опубліковано: |
Кримський науковий центр НАН України і МОН України
2011
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Назва видання: | Культура народов Причерноморья |
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Онлайн доступ: | http://dspace.nbuv.gov.ua/handle/123456789/55860 |
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Назва журналу: | Digital Library of Periodicals of National Academy of Sciences of Ukraine |
Цитувати: | Die Schweizerdeutschen dialecte / И.М. Евтихова, И.В. Панковская // Культура народов Причерноморья. — 2011. — № 211. — С. 32-34. — Бібліогр.: 4 назв. — нiм. |
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irk-123456789-558602014-02-10T03:21:55Z Die Schweizerdeutschen dialecte Евтихова, И.М. Панковская, И.В. Вопросы духовной культуры – ФИЛОЛОГИЧЕСКИЕ НАУКИ В статье рассматриваются диалекты Швейцарии, а также, основные грамматические, лексические и словообразовательные особенности швейцарского варианта немецкого языка. 2011 Article Die Schweizerdeutschen dialecte / И.М. Евтихова, И.В. Панковская // Культура народов Причерноморья. — 2011. — № 211. — С. 32-34. — Бібліогр.: 4 назв. — нiм. 1562-0808 http://dspace.nbuv.gov.ua/handle/123456789/55860 811.112.2(494) de Культура народов Причерноморья Кримський науковий центр НАН України і МОН України |
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Грозян Н.Ф.
СТРУКТУРА ВОЛЬОВОЇ ДІЇ ЛЮДИНИ У ФРАЗЕОЛОГІЧНОМУ ПРОСТОРІ УКРАЇНСЬКОЇ МОВИ
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17. Калін В. К. До питання специфіки вольової регуляції поведінки / В. К. Калін // Психологія : респ. наук.-
метод. зб. – К., 1978. – Вип. 17. – С. 10-17.
18. Боккаччо Д. Декамерон : Новели / Д. Боккаччо; перекл. з італ. М. О. Лукаша. – Дніпропетровськ : Січ,
2000. – 622с.
19. Ужченко В. Д. Фразеологічний словник української мови / В. Д.Ужченко, Д. В.Ужченко. – К. : Освіта,
1998. – 224 с.
Евтихова И.М., Панковская И.В. УДК 811.112.2(494)
DIE SCHWEIZERDEUTSCHEN DIALEKTE
ШВЕЙЦАРСКО-НЕМЕЦКИЙ ДИАЛЕКТ
В статье рассматриваются диалекты Швейцарии, а также, основные грамматические, лексические и
словообразовательные особенности швейцарского варианта немецкого языка.
Schweizerdeutsch ist eine Sammlungbezeichnung für diejenigen alemannischen (deutschen) Dialekte die in
der Schweiz, Liechtenstein sowie in einigen italienischen Bergdörfern südlich der Schweizer Grenze gesprochen
werden.
Linguisten haben hunderte von Deutschschweizer Mundarten unterschieden. Die starke topographische
Kammerung der Schweiz und die relativ geringe räumliche Mobilität bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat dazu
geführt, dass sich die Dialekte teilweise sehr stark voneinander unterscheiden bisweilen sogar so stark, dass auch
die Schweizer untereinander Verständigungsprobleme haben können. So gilt das Walliserdeutsch als extremste
Ausprägung. Neben der unterschiedlichen Aussprachen sind insbesondere Flurnamen, Bezeichnungen für Pflanzen,
Werkzeuge usw. stark regional geprägt.
Gliederung des Schweizer Dialektes
− Niederalemannisch
Diese Dialektgruppe nimmt den größten Teil des ehem. Landes Baden ein. Auch das Elsässische zählt dazu. In
der Schweiz gehört nur der Dialekt der Stadt Basel das Baseldytsch dazu. Kennzeichen des Niederalemannischen
ist anlautendes kh statt hochalemannischem ch z. B. Khind statt Chind .
− Hochalemannisch
Fast alle hochalemannischen Dialekte werden in der Schweiz und Liechtenstein gesprochen. Zum
Hochalemannischen gehören noch die Dialekte des äußersten Südwestens Deutschlands, die Dialekte Vorarlbergs
(Österreich ) sowie die Dialekte des Sundgaus im südl. Elsass.
− Höchstalemannisch
Die Mundarten im alpinen Raum gehören größtenteils zum Höchstalemannischen, dessen Kennzeichen Formen
wie schniie, nüü(w), buu(w)e statt hochalemannischem schneie/schnäie, neu, boue/baue sind. Die deutschen
Dialekte des Wallis und seiner Tochtersiedlungen in Piemont Tessin Graubünden Liechtenstein und Vorarlberg
bilden eine besondere Untergruppe, weil sie z. B. oft die Vokale des Althochdeutschen sowie einen sehr
altertümlichen Wortschatz bewahrt haben. Die deutsche Mundart von Samnaun im Unterengadin gehört nicht zum
Alemannischen sondern zum Tirolischen also Bairisch-Österreichischen.
− Schweizer Hochdeutsch
Schweizerdeutsch wird in der Schweiz von allen sozialen Schichten als Umgangs- und Verkehrssprache
verwendet. Schweizer Hochdeutsch ist mündlich nur in wenigen Bereichen üblich (z.B. Fernsehnachrichten oder
Kommunikation mit Angehörigen anderer Sprachregionen). Auch in der informellen schriftlichen Kommunikation
E-Mail oder SMS ist vermehrte Verwendung von Schweizerdeutsch zu beobachten. Zusätzlich werden in
hochdeutsch geschriebenen Zeitungen immer öfter schweizerdeutsche Vokabeln verwendet ( Töff für "Motorrad"
Büsi für "Katze" Güsel für "Müll"). Wenn Schweizer Hochdeutsch sprechen, haben sie oft einen deutlichen
Schweizer Akzent (dunkles a, rauhes ch, singender Tonfall) der ebenso wie einige spezielle Wörter und
Satzkonstruktionen Teil des Schweizer Hochdeutschen ist. Dieses Hochdeutsch mit ausgeprägtem Schweizer
Akzent wird oft von Deutschen irrtümlicherweise für Schweizerdeutsch gehalten. Faustregel: Wenn die Vokale in
etwa gleich sind wie im Deutschen handelt es sich um Schweizer Hochdeutsch nicht Schweizerdeutsch.
Rechtschreibung
Es gibt keine offizielle oder allgemein anerkannte Rechtschreibung. Im Bereich der Mundartliteratur haben
sich aber zwei Verschriftungssysteme durchgesetzt: die sog. Dieth-Schrift oder Schwyzertütschi Dialäktschrift und
die Bärndütschi Schrybwys .
Im Alltagsgebrauch (SMS, Chat, persönliche Briefe) wird der Dialekt "nach dem persönlichem Geschmack in
die geschriebene Form umgesetzt.
Auch bei der Verwendung des Hochdeutschen weicht die Rechtschreibung in einigen Details von derjenigen
im übrigen deutschen Sprachraum ab.
Vokale
Die meisten Schweizer Dialekte haben die frühneuhochdeutsche Lautverschiebung nicht mitgemacht und
verharren somit diesbezüglich auf mittelhochdeutschem Stand: Huus ist "Haus", Züüg ist "Zeug", wiit ist "weit" etc.
Ausnahmen gibt es im Bündner Schanfigg ( Hous wejt ), in Unterwalden ( Huis wejt ) und im Aostataler Issime
(Hous wejt ), wo die alten Längen alle diphthongiert sind.
Вопросы духовной культуры – ФИЛОЛОГИЧЕСКИЕ НАУКИ
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Ein geschriebenes ue wird nicht ü sondern ú-e ausgesprochen (mit Betonung auf dem -ú- ), der Schweizer
"Rudolf" ist also Ru-edi nicht Rüdi . Man muss beachten, dass Mus ist "Maus" aber Mues (oder Muos ) ist "Mus" -
zum Frühstück gibt es also Müesli und nicht Müsli.
Endungen
Die Endung "ung" wird "ig" gesprochen. Aus "Kreuzung" wird daher "Chrüüzig".
Grammatik
− kein Imperfekt gebraucht man für die Vergangenheit. Diese Form wird immer mit dem Perfekt
ausgedrückt: i(ch) bi(n) gsi - "ich war" oder "ich bin
− das Futur ist ungebräuchlich. Wenn die Zukunft nicht aus dem Zusammenhang oder einer expliziten
Zeitangabe (wie moorn morgen) ersichtlich ist, wird sie oft mit de(nn) bezeichnet: mir gseh(nd)'s de(nn) - wir
werden sehen.
− nur sehr eingeschränkt ist ein formaler Akkusativ (d.h. der Akkusativ hat zumeist die gleiche Form wie der
Nominativ )
− man hat oft keine Verwendung des Genitivs sondern Umschreibung mit "von" oder Possessivpronomen:
de(r) Hund vom Peter oder em Peter si(n) Hund . Zu Ausnahmen gehören Familiennamen: Meiers Hund ist neben
den beiden anderen Formen ebenfalls in manchen Mundarten gebräuchlich
− charakteristisch ist Bildung von Relativsätzen mit "wo"
− gewisse Verben die eine Absicht kennzeichnen, tauchen oft noch ein zweites Mal im Infinitiv auf: i gang
go schaffe - "ich gehe arbeiten"; dä loon (oder: lan ) i loo stoo (oder: laa staa ) - "den lasse ich stehen"
− Die Syntax ist relativ frei bzw. teilweise regional unterschiedlich.
Beispiele:
Jetz bin i grad aneghocket... - "jetzt habe ich mich gerade... "
... für es Buech (z) läse (westlicher Typus) - "um ein Buch zu lesen"
... zum es Buech läse (östlicher Typus)
Er hät mi(ch) nöd la gaa (westlicher Typus) - "er hat mich nicht gehen lassen"
... nöd gaa laa (östlicher Typus)
Der Satzbau lässt breiten Raum zur situativen Formulierung. So heißt z.B. "Ich möchte gerne schnell etwas
fragen":
... ich han gschnäll e Fraag!
... chan ich gschnäll öppis frööge?
... gschnäll e Fraag?
Aussprache
− Die Betonung ist häufiger als im Standarddeutschen auf der ersten Silbe (oder sogar wenn man so will auf
der nullten - Namen mit vorausgehendem "von" wie von Allmen werden auf dem von betont).
− ch wird immer rauh wie in "Bach" ausgesprochen - genau genommen einiges rauher und sehr sehr tief in
der Kehle (wenn es nicht wie z.B. im Bündnerdialekt als k [am Wortanfang] bzw. h [im Wortinnern] wie im
Hochdeutschen oder im Baseldeutschen als k h oder [vor einem Konsonanten] weiches g ausgesprochen wird).
− Harte Explosivlaute wie p und t werden ohne folgendes h ausgesprochen (wie z.B. auch im Französischen)
das k mit einem nachfolgenden ch . Aspirierte /p t k/ setzen sich in einigen Dialekten meist aus b+h d+h g+h
zusammen /b d g/ sind immer stimmlos.
− Das lange a ist in vielen Mundarten sehr geschlossen und dunkel und tendiert gegen o (mit dem es auch
zusammenfallen kann).
− ä und e entsprechen in den meisten Mundarten oft beinahe dem standarddeutschen a .
− Das y wird als langer i-Laut gelesen also Schwiiz und nicht Schwüüz für den Kanton Schwyz.
− Bei Wörtern aus dem Französischen wie Fondue oder Bellevue ist die Aussprache wie im Französischen
(allerdings mit Schweizer Akzent d.h. sogar mit Betonung auf der 1. Silbe) also Fóndü (phonetisch: ['fõdy]) und
Béllvü (['belvy]). Das Billet (Fahrschein) wird in der Schweiz auch im Schriftdeutschen mit einem t geschrieben.
Wortschatz
Man gebraucht oft:
− spezielle Wörter (zuerst schweizerdeutsch allgemein, gibt es aber sehr viele französische Lehnwörter )
− Tr o ttoir - "Gehsteig"
− P e rron - "Bahnsteig"
− B i llet - "Fahrkarte Eintrittskarte"
− Gl a ce (gesprochen glaßee) - "Eiscreme"
− äxg ü si oder exgüs ee (excusez) - "Entschuldigung!"
− m e rci - "danke"
− Wörter, die zu Missverständnissen führen können:
− da - "hier"
− nüm(m)e - "nicht mehr"
− Anke - "Butter"
− Böl(l)e (Zentral- und Ostschweiz) - "Zwiebel"
− Grind (Bern) - "Kopf"
− Spöitz - "Speichel; Kleingeld"
− lauffe - "gehen"
− springe - "laufen"
Евтихова И.М., Панковская И.В.
DIE SCHWEIZERDEUTSCHEN DIALEKTE
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− gumpe - "springen"
− hocke (hocken) (v.a. Westschweiz) - "sitzen"
− poschte - "einkaufen"
− cheere - "drehen wenden"
− lisme - "stricken"
− bügle - "arbeiten" (in einigen Gegenden aber) "bügeln"
− büeze - "nähen" (salopp auch) "arbeiten"
− chrampfe - "hart arbeiten"
− Chrampf - "harte Arbeit"
− wüsche (wischen) - "fegen"
− fäge (fegen) de Bode ufnäh (den Boden aufnehmen) - "wischen"
− es fägt (es fegt) - "etwas macht Spass"
− schmöcke (schmecken) - "riechen"
− luege - "schauen; ansehen" (aber: gsee - "sehen")
− schtoosse - "stoßen; schieben"
− schürge - "schieben"
− schiesse (westl. Schweiz) bzw. " schüüsse - schießen"
− rüehre (rühren) - "werfen"
− i(ch) mag mi(ch) nüme erinnere/psinne (ich mag mich nicht mehr erinnern) - "ich kann mich nicht
mehr erinnern"
− Pepperoni - "Gemüsepaprika"
− Pepperoncini - "kleine Paprikaschoten"
− Chessu (Bern) bzw. Chessel/Chübel - "Eimer"
− Pfanne - "Kochtopf" (eine Bratpfanne ist eine "Bratpfanne")
− Estrich - "Dachboden"
− Winde - "Dachboden"
− Chaschte (Kasten), Schaft - "Schrank"
− D e pot - "Pfand bei Mehrwegflaschen"
− In Uusgang gaa - "ausgehen" (hat nichts mit dem Flur zu tun)
− tuusche - "tauschen" (nicht "duschen"!) (z.B. 'wotsch mit mer tuusche?': bedeutet "möchtest du mit
mir tauschen? "
− Kchollég - "Freund; Kumpel"
Wer spricht Schweizerdeutsch
Bei der Volkszählung von 1999 betrug der Anteil der deutschsprachigen Schweizerinnen und Schweizer 63,6%
der Gesamtbevölkerung. Von diesen gaben 93,3% an im Alltag Dialekt zu sprechen. 66,4% davon geben sogar an,
nur Dialekt und kein Hochdeutsch zu sprechen.
So wird die Hochsprache zwar in der Verfassung als eine der vier offiziellen Landessprachen definiert, bleibt
aber für den Großteil der Bevölkerung praktisch eine Fremdsprache (siehe auch Diglossie ).
In der deutschsprachigen Schweiz (gelb) gibt es eine Anzahl von verschiedenen Dialekten. Üblicherweise
werden diese nach den Kantonen unterteilt. Dies ist jedoch streng linguistisch nicht gerechtfertigt, da teilweise
innerhalb von Kantonen grosse Unterschiede im Dialekt vorkommen.
Da mehr und mehr Menschen innerhalb der Schweiz umsiedeln, haben sich die Unterschiede innerhalb und
zwischen den Dialekten in letzter Zeit etwas abgeschwächt. Die Unterschiede sind aber noch immer von grösster
Bedeutung und es kann vorkommen, dass sich Menschen von verschiedenen Regionen nur schwer verstehen v.a.
dort, wo man auf seltene Dialekte mit wenigen Sprechern trifft.
Soziologische Aspekte
Die soziologischen Funktionen von Schwyzerdütsch sind vielfältig. Es kann sowohl als Umgangssprache als
auch als Fachsprache verwendet werden. Schwyzerdütsch ist weder nur Trendsprache noch eine technische
Sprache. Es wird von allen Gesellschaftsschichten gleichermaßen verwendet und ist also nicht wie andere Dialekte
als Sprachform einer "Unterschicht" diskreditiert.
Wie überall beinhalten die Varietäten verschiedener Sprechergruppen (Secondos Forstarbeiter usw.)
zusätzliche spezielle Abkürzungen und Ausdrücke.
Da die schweizerdeutschen Dialekte nicht kodifiziert sind (d.h. dass sie keine offizielle Orthographie und keine
normierte Grammatik haben), erscheinen sie stark kontextuell lassen sich also weder in ihrer Anwendung noch in
ihrer Stellung zur Umwelt klar definieren. Schwyzerdütsch gibt den Deutschschweizern jedoch starken emotionalen
Halt und trägt wesentlich zum Heimatgefühl bei, weshalb es aus dem Alltag nicht wegzudenken ist.
Literatur:
1. Lötscher Andreas. Schweizerdeutsch. Geschichte Dialekte Gebrauch / Andreas Lötscher. – Frauenfeld, 1983. –
S. 245.
2. Bickel Hans. Die viersprachige Schweiz / Hans Bickel, Robert Schläpfer (Hgg.). – 2. neubearbeitete Auflage. –
Aarau, 2000. – S. 155.
3. Hotzenköcherle Rudolf. Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz hg. von Niklaus Bigler und Robert
Schläpfer unter Mitwirkung von Rudolf Börlin / Rudolf Hotzenköcherle. – Aarau, 1994. – S. 58.
4. Lüdi Georges. Die Sprachenlandschaft der Schweiz - Eidgenössische Volkszählung 1990. Bundesamt für
Statistik / Georges Lüdi. – Bern, 1997. – S. 125.
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